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Die Dreharbeiten (Teil I)

geschrieben von Alex am 3. Mrz 2007 in Produktionstagebuch

Bevor ich in nächster Zeit zu den Einzelheiten unserer Produktion kommen werde, will ich erstmal die Grundlagen erläutern (damit hier Jeder auf demselben Stand ist). Heute erkläre ich, wie wir uns so die Dreharbeiten vorstellen (die Betonung liegt auf „vorstellen“, jeder der schon mal mit Filmen zu tun hatte weiß, dass sowieso alles anders kommt als geplant).

Als grobe Drehzeit sind im Moment 30 Tage eingeplant. Das bedeutet, wir drehen ungefähr drei Minuten pro Tag. Das ist bei Spielfilmen so ungefähr die Standardausbeute (Ausnahmen sind natürlich Actionfilme) und ich habe die große Hoffnung, dass wir aufgrund unseres Drehkonzeptes noch schneller arbeiten können und so gegen Ende hin etwas Luft haben.

Ja, unser Drehkonzept, wie ist das … Eigentlich ganz einfach und nur auf das Nötigste beschränkt: Wir fahren mit zwei Autos los, einmal der Kleinbus, den die Darsteller auch im Film fahren und hinterher noch ein Wohnmobil mit der fünf Mann Filmcrew (2xKamera, 1xRegie/Assistenz, 1xTon, 1xProduktionsleiter). Geschlafen wird auch in diesen Autos, außer dann an den Hauptdrehorten in Frankreich und Spanien, da haben wir höchstwahrscheinlich auch ein paar „befestigte“ Schlafplätze zur Verfügung.

Jedenfalls fahren wir also die Strecke ab, die auch unsere Protagonisten im Film fahren und drehen chronologisch die Szenen. Die Not unserer kleinen Crew machen wir zur Tugend und verzichten auf aufwendige Lichtsetzung (was nicht bedeutet, dass wir keine Reflektoren etc. nutzen, bloß den 800Watt Lichtkoffer von ARRI wird man bei uns nicht finden – Dedolights müssen ausreichen). Durch eine Drehortbesichtigung vor einem viertel Jahr (auf die ich garantiert noch mal ausführlich eingehe) kennen wir genau die Positionen und Gegebenheiten der Drehlocations. Demnach sieht der Dreh ungefähr so aus: Wir kommen an, springen aus unseren Autos, richten kurz alles Nötige ein und können dann sofort losdrehen.

Gedreht wird auf eine halbdokumentarische Art und Weise. Der Zuschauer wird das Gefühl haben, als ob zufällig ein Kameramann bei der Reise der beiden Charaktere dabei war und das Geschehen begleitet hat. Die Kamera bleibt immer ganz nah bei den Gesichtern, die Darsteller stehen absolut im Mittelpunkt. Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich auf hässliche, unsäglich verwackelte Amateurbilder einstellen muss, aber eine Hochglanz Optik à la Michael Bay brauch man auch nicht erwarten. Gedreht wird übrigens auf HDV (der beste Kompromiss zwischen Kosten, Bildqualität und Geschwindigkeit) mit zwei Kameras. Das erlaubt uns auch, die Schauspieler einfach improvisieren zu lassen und nicht ständig wegen Filmrollenwechsel oder perspektivlichen Änderungen abbrechen zu müssen.

Das muss für heute erstmal reichen, morgen geht’s weiter.

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6 Kommentare zu “Die Dreharbeiten (Teil I)”

  1. Maori

    Saugeile Sache, die Idee mit der Kombination Film/Voting/Tagebuch. Ich werde das Ganze mit einem Auge verfolgen. o_O


  2. Tino

    Hey Maori, die Susi (aka Zonenkind) hat mir schon seit so Langem dein Blog empfohlen. Ich glaub dein netter Kommentar war jetzt der Anstoß, dass ich mir dieses Wochenende endlich mal dafür Zeit nehme. Danke!


  3. Susi

    Mensch Tino! Na endlich ;)

    Improvisieren find ich gut! Hab mir jetzt mal ein paar Schauspieler-Videos angeschaut und festgestellt, dass die alle ziemlich unterschiedlich umgesetzt sind (also nicht unbedingt von der „Kulisse“ her, sondern dass der Text abweicht o.ä.) – ist das künstlerische Freiheit und gang und gebe, oder habt ihr den Schauspielern direkt nahegelegt, ruhig ein bisschen zu improvisieren?


  4. Alex

    Hi Susi,
    das haben wir den Schauspielern nahegelegt. Schließlich soll im eigentlichen Film auch viel improvisiert werden (dazu werd ich aber in einen der nächsten Tagebucheinträge näher eingehen).


  5. TiH

    Also bis jetzt schon ne absolut geile Kiste.
    Die Videos von den Schauspielern sind echt subba, sehr unterschiedlich umgesetzt, aber ich hab da auch schon ein paar Favoriten, bin gespannt, wers dann wird.
    Dann mal weiter so!


  6. Studentenwohnungen

    Jup, die Videos sind echt cool!


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